Streifenhörnchen sind kleine Nagetiere (Ordnung Rodentia). Es sind 16 verschiedene Arten von Streifenhörnchen bekannt, die vor allem auf der Nordhalbkugel der Erde vorkommen. Ihren Namen tragen Streifenhörnchen, weil sie Streifen tragen, die sich längs am Rücken entlang ziehen und dunkler als das übrige Fell sind.
Streifenhörnchen leben als Einzelgänger in weitläufigen Revieren und treffen sich mit anderen Kolonie-Mitgliedern nur zur Paarungszeit, wenn die Weibchen die Männchen durch sehr hochfrequente Pfeiftöne anlocken.
Als tagaktive Tiere verbringen Streifenhörnchen die meiste Zeit mit der Körperpflege und Futtersuche, dem Transport des Futters in den großen Backentaschen (daher auch Backen-Streifenhörnchen genannt), sowie dessen Versteck. Sie leben in freier Wildbahn in Wäldern. Als ausgezeichnete Kletterer sind Streifenhörnchen perfekt an ihren Lebensraum angepasst.
Die Nahrung der Streifenhörnchen
Diese besteht hauptsächlich aus Nüssen, Sämereien, Knospen, Pilzen, zarten Blättern und Früchten. Ab und an werden auch Insekten verspeist. Im Winter halten Streifenhörnchen Winterschlaf, wobei die Körperfunktionen auf ein Minimum gesenkt werden. Der Winterschlaf wird nur zur Nahrungsaufnahme und zur Ausscheidung kurzfristig von den Streifenhörnchen unterbrochen.
Im April beginnt die Paarungszeit der Streifenhörnchen. Nach einem Monat Tragzeit werden 3-6 Junge geboren und verbleiben die ersten Wochen bei der Mutter. In freier Wildbahn graben Streifenhörnchen unterirdische Gangsysteme, in denen Nahrungs- und Schlafmulden vorhanden sind.
Streifenhoernchen
Durch ihren langen, buschigen Schwanz, der die Hälfte der Gesamtlänge von 25cm ausmacht, können die Streifenhörnchen faszinierende Balance-Akte vollführen und auch ihrer Stimmungslage Ausdruck verleihen. Aufregung zeigt sich z.B. durch Sträuben der Schwanzhaare. Auch einzeln als Haustier (nicht Streicheltier!) gehalten, sind Streifenhörnchen gesellige Kameraden, die sehr lernfähig und verspielt sind.