Seitdem die Menschen Viehzucht betreiben, haben sie begonnen, Hirtenhunde auszubilden. Diese Hirtenhunde dienten grundsätzlich für zwei Aufgaben. Einmal um die Herde zusammenzuhalten, wozu man vor allem kleine, wendige Hirtenhunde benutzte und noch heute benutzt. Diese nennt man auch Hütehunde.
Zum anderen, um die Herde vor Angreifern, seien es Wölfe oder Viehdiebe, zu schützen. Hier verwendet man große, kräftige Hirtenhunde. Diese werden auch Herdenschutzhunde genannt.
Als Hirtenhunde dienen viele verschiedene Hunderassen
Die gewählte Rasse hängt auch stark von der Region ab, in der sie zum Einsatz kommt. So müssen Hirtenhunde in manchen Gebieten Zentralasiens mit Angriffen von Schneeleoparden oder Bären fertig werden, während es in weiten Teilen Europas lediglich Wölfe abzuwehren gilt. Auch müssen die Hirtenhunde unterschiedlich geschickt sein, je nachdem ob sie in bergigen Regionen oder im flachen Land zum Einsatz kommen.
Viele Hirten halten sich mehrere Hirtenhunde gleichzeitig. Dies ist vor allem wichtig in Regionen, wo potentielle Angreifer größer und stärker als einzelne Hirtenhunde sind und dementsprechend nur im Rudel erfolgreich vertrieben werden können.
Hirtenhunde
Die Bedeutung von Hirtenhunden ist in den letzten Jahren, vor allem in Europa, zurück gegangen, da aufgrund moderner Technik viele den Hund als überflüssig ansehen. Doch bei Schafherden sind Hirtenhunde auch heute noch weit verbreitet. Da Hirtenhunde sehr lernfähig und geschickt sein können, erfreuen sich manche Arten großer Beliebtheit beim Hundesport. Hirtenhunde, besonders Herdenschutzhunde, sind darauf trainiert, selbstständig und unabhängig vom Menschen agieren zu können.
Daher eignen sie sich schlecht als Haustiere und können in städtischen Gebieten Probleme mit sich bringen, da sie andere Menschen schnell als Bedrohung ansehen können.