Als Rolligkeit wird bei Katzen der Zeitraum bezeichnet, in der sie einen Sexualpartner zwecks der Zeugung von Nachwuchs suchen. Die Rolligkeit bei Katzen ist mit der Läufigkeit bei Hündinnen vergleichbar bzw. mit den fruchtbaren Tagen bei geschlechtsreifen Frauen.
Der Katzenhalter erkennt die Rolligkeit einer Katze daran, dass sie Gegenstände mit den Duftdrüsen markiert, welche sich auch am Kopf befinden. In diesem Fall reibt die Katze ihren Kopf an den Gegenständen. Halt machen Katzen in diesem Fall nicht einmal mehr vor Betten und Matratzen, vor Teppichen oder vor Sofas.
Rolligkeit dauert zwei Wochen
Beim Streicheln bemerkt man ebenfalls, dass die Katze rollig ist, und zwar weil sie dann den Schwanz aufrichtet oder ihn zur Seite neigt. Wenn die Katze rollig ist, dann fängt sie meist am Abend auch an zu schreien, wobei diese Schreie denen eines Babys ähneln.
Die Schreie dienen dazu, dass die Katze die Kater ruft, weil sie damit auf ihre Paarungsbereitschaft aufmerksam machen möchte. Die Rolligkeit dauert bei der Katze rund zwei Wochen an, danach mindern sich die Anzeichen wieder.
Danach hat die Katze kein Interesse mehr an der Fortpflanzung und lässt die Kater einfach rechts linken. Diese schleichen dann auch nicht mehr ums Haus und der Katzenhalter hat dann wieder ein bisschen mehr seine Ruhe.
Sterilisation
Wenn Katzenhalter davon überzeugt sind, dass sie ihre Katzen haben sterilisieren lassen und diese zeigt dennoch Symptome der Rolligkeit, dann besteht die Möglichkeit, dass bei der Durchführung der Sterilisation die hormonproduzierenden Organe, wie Eierstöcke, nicht komplett entfernt wurden.
Die kann durchaus vorkommen, wobei man dann sofort den Tierarzt aufsuchen sollte. Dieser muss die Katze in der Regel noch einmal operieren. Grundsätzlich kann man sich selbst und auch der Katze den Stress der Rolligkeit und eine mögliche Trächtigkeit ersparen, indem man eine Sterilisation durchführen lässt.
Ideal dafür geeignet sind die Monate Oktober bis Dezember, in denen die Rolligkeit der Katze eh nicht auftritt.